Mein Vater darf das W-LAN seines Nachbarn mitbenutzen. Dazu habe ich nun seit einiger Zeit einen WR841N mit DD-WRT in Gebrauch. Er sitzt an der Stelle im Haus, an der das benachbarte W-LAN am besten empfangen werden kann. DD-WRT musste ich nehmen, da die üblichen Oberflächen bei W-LAN-Empfang nur ein neues W-LAN im gleichen Netzwerk unterstützen. Ich wollte aber das Netzwerk meines Nachbarn von dem meins Vaters trennen.
Das läuft auch alles soweit sehr zuverlässig. Nun möchte ich die Telefonie auf VOIP umstellen. Da das Telefon räumlich woanders steht, benötige ich nun einen Router mit Voip-Funktionalität für ein analoges Telefon, der als Client im W-LAN betrieben werden kann.
Voip-in möchte ich mit Sipgate realisieren und Voip-out mit Fonera (Betamax).
Dafür hatte ich zunächst einen Targa WR500 Voip, bzw. baugleichen Speedport W500V vorgesehen.
Mit einer Nummer habe ich das am laufen, bin aber sehr unzufrieden. Wesentlich lieber würde ich die Telefonie mit einer AVM FBF realisieren. Leider läuft eine ältere AVM FBF als Client nur mit WDS
Nun meine Frage:
Wenn der WR841N mit dd-wrt schon als WLAN-Client läuft, kann ich ihn dann zusätzlich als WDS-Basisstation betreiben um an der AVM FBF als WDS-Client dann die Telefonie zu betreiben?
Oder habt ihr einen anderen guten Vorschlag für mich?
Voip über zwei Wifi-Bridges laufen zu lassen (sprich Wifi vom Voip-Client zu deinem Wifi-AccessPoint und von dem per Wifi zum Accesspoint des Nachbarn) wird eine sehr hohe Latenzzeit mit sich bringen, sodass Gespräche vermutlich nur in sehr schlechter Qualität (Zeitverzögerung) möglich sind.
Da nutzt auch keine AVM Fritzbox, weil einfach die Medienbrüche hier die primäre Ursache für die Qualität sind.
WDS funktioniert Herstellerübergreifend nur mit einer WEP-Verschlüssung, welche sehr leicht knackbar ist. WDS unter AVM Geräten mit AVM Firmware können auch WDS auf Basis von WPA/WPA2, aber nur weil eine proprietäre Umsetzung von AVM vorgenommen wurde, die kein offizieller Standard ist.
Wenn du unbedingt Voip nutzen willst, dann versuch dein Glück mit einem Voip-Client in einem Gerät, das direkt am WIFI-AccessPoints des Nachbars hängt. (Ein Gerät mit DECT Basisstation, wodurch du eine hohe Reichweite für das Mobilteil erreichst. Zur Not musst du einen DECT-TAE Adapter nutzen, falls du unbedingt ein altes schnurrgebundenes Telefon behalten willst.)
Dass du am Router des Nachbarn gewisse Ports zu deinem Voip-Client weiterleiten (FORWARD) musst, weißt du vermutlich schon. _________________ Ongoing experiences with:
Linksys E3000 and WRT610N v2
TP-Link Archer C9
Raspberry Pi and TP-Link TL-WR710N with OpenWRT