Joined: 07 Jun 2006 Posts: 86 Location: Germany, 8827x
Posted: Mon Jun 26, 2006 7:36 Post subject:
vogel wrote:
Und alle die was anderes saen sind hosenscheißer und haben keine Ahnung"
Ich bin durch Zufall auf ne Seite von nem "Baubiologen" bei uns in der Gegend gestossen.
Laut Webseite misst der auch Erdstrahlen.
Ich hab dann mal angefragt mit welchem Gerät der die misst. Hatte an sich Wünschelrute erwartet, Antwort war aber: Szintillationszähler
Ich glaub ich brauch niemandem zu sagen was der dann misst.
P.S.
Das Hosenscheisser bezieht sich auf diejenigen die sich wegen ein paar mW Energie in nem elektromagnetischen Feld aufregen und gleichzeitig die Risiken ignorieren die jedes Jahr weltweit Millionen Menschen den Tod bringen, z.B. Verkehr, Rauchen, Alkohol,....
Ich halte es für weit sinnvoller in diesen Bereichen die bestehenden Risiken weiter zu minimieren anstatt sich um Dinge zu kümmern an denen nachweislich noch niemand gestorben ist.
vogel wrote:
Sowas nennt man heutzutage "ignoranz" und ich dachte immer die wäre weitestgehend ausgestorben.
p.s. Bei solchen Leuten sieht man meist auch gleich wie es um die "Fachkompetenz" bestellt ist.
Ich glaube nicht dass der Begriff Ignoranz auf mich zutrifft. Ich weiss sehr wohl dass jeder zusätzliche AP für mehr "Elektrosmog" sorgt. Gedanken mach ich mir da nur auch technischer Ebene, aufs Biologische bezogen weiss ich dass der menschliche Körper sehr robust ist und noch ganz andere Sachen ohne wesentliche Schädigung wegsteckt (jahrelanges Rauchen, Arbeit mit Asbest,...)
Mangelnde Fachkompetenz unterstelle ich eher denen die nicht wissen wie eine Mobilfunkanlage funktioniert und die davon ausgehen dass UMTS schädlicher ist als GSM.
P.S.
Ich bin nicht bereit einen Glaubenskrieg zu führen, ich versuche lediglich mich auf einen möglichst wissenschaftlich fundierten Standpunkt zu stellen.
Was meinen Beitrag zu diesem Thread dann auch beendet _________________ The Wiki has a lot of interesting stuff.
1. jeder Art von Strahlung beeinflusst die Umwelt (zum guten wie zum schlechten
2. so gut wie kein Mensch auf diese Welt lebst "strahlungsfrei"
3. es ist immer eine Kombination aus Entfernung der Quelle, Zeit und Intensität (in diesem Fall - Leistung und Frequenz)
4. es gibt Richtwerte die weiter unter dem messbaren Einfluss liegen (z.B. die Strahlungsverordnung für WLan Geräte)
5. Das bis heute kein Nachweis erbracht wurde das auch schon 28 mw den menschliche Körper beeinflussen können, heißt nicht das es sie nicht gibt.
Hier spielt der Faktor Zeit eine ganz wichtige Rolle (30- 60 Jahre)
Joined: 23 Jun 2006 Posts: 45 Location: LK WUG,BY,Germany
Posted: Mon Jun 26, 2006 8:35 Post subject:
Boris wrote:
5. Das bis heute kein Nachweis erbracht wurde das auch schon 28 mw den menschliche Körper beeinflussen können, heißt nicht das es sie nicht gibt.
Hier spielt der Faktor Zeit eine ganz wichtige Rolle (30- 60 Jahre)
Eben dies wollte ich mit dem Hinweis auf die "Ignoranz" und die "Tabellen" mit denen einige dann kommen, andeuten.
Sicher gibt es weit größre Risiken denen man sich aussetzen kann.
Aber um es mal überdreht zu sagen : Nur weil meine Unterwäsche feuerfest ist, zünde ich mich nicht an um es zu beweisen.
Joined: 09 Jun 2006 Posts: 308 Location: In der Nähe von DD
Posted: Mon Jun 26, 2006 8:43 Post subject:
Ich beteilige mich auch mal.
Ja die Leute die am Radar gearbeitet haben, haben ein höheres Krebsrisko als Leute die nicht dort gearbeitet haben. Dies hing aber an den sehr hohen Leistungen und an Gerichtsurteilen.
Und abstreiten kann auch keiner das die Krebsfälle in Deutschland etwas angestiegen sein. Aber dies kann wiederrum auch daran liegen, das die Diagnostik besser geworden ist, vor 50 Jahren sind die Leute einfach gestorben und unter die Erde gelegt worden. Andere Umwelteinflüsse sind sicherlich auch nicht zu verachten.
Ich will mich dem Fortschritt nicht verschießen, ich bin der Meinung so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich. Ich hab meinen AP auf 1mW gestellt, weil diese Leistung völlig ausreichend um meine Wohnung mit WLAN zu versorgen. Und wenn ich die Möglichkeit habe Kabel zu legen, würde ich dies tun. 1. Schneller 2. Stabiler 3. Vielleicht doch schädlich. Aber ich will mit meinem Notebook auch keinen auf AOL Werbung machen und ständig Kabel hinterher ziehen. Wie schon gesagt, Fortschritt muss schon sein.
Mein Handy mache ich Nachts aus, wenn es bei mir neben dem Bett liegt. Warum soll es an sein? Ich will schlafen nicht telefonieren.
Die Natur hat die Menschen so konzipiert das sie eine gewisse Strahlung (Weltraumstrahlung, Strahlung der Erde, Uran in der Erde ....) aushalten, jetzt kommen wir setzen noch was oben drauf, ich denke das kann doch irgendwann schädlich werden.
Die Menschheit setzt erst seit etwa 100 Jahren Funktechnik ein. Damals hat man sich noch keine Gedanken drüber gemacht, erst jetzt kommt man auf die Idee mal Langzeitstudien zu machen.
Deswegen halt so viel wie nötig, so wenig wie möglich, da kann ich mir dann nicht vorwerfen, nix für meine Gesundheit getan zu haben, falls doch raus kommt, dass bei gewissen Umständen es nicht gerade gesundheitsförderlich ist Funktechnik in seiner Umgebung zu haben.
Die Getze wurden geschaffen, da das 2,4GHz Band frei ist. Es soll sichergestellt werden das die verschiedenen Techniken sich nicht gegenseite Stören. Es wäre ja faltal wenn jemand eine Anlange mit 10W Sendeleistung betreibt und die Häuser rings herum kein eigenes WLAN mehr nutzen können. Elektosmog interresiert den Deutschen Gesetzgeber eher nicht.
Aber solche Leute: "Oh riesen Antenne, Elektrosmog...." Die Antenne ist eine Schüssel ohne Rückabstrahlung und zeigt in die andere Richtung. Diesen Leuten kann ich dann auch nur sagen, träumt weiter und schafft euer 1W bei 1,9GHz (oder 1,6? ach egal) DECT Telefon ab, wenn ihr mit weniger Elektrosmog leben wollt.
Ob nun ein WLAN im Heimbereich schädlich ist oder nicht können wir wohl kaum hier endgültig klären. Vieles spricht dafür, dass man sich wenig Sorgen machen muss (Sendeleistung, hohe Frequenz daher begrenzte Reichweite, hohe Dämpfung durch jedes Hindernis, etc.), andere mögen argumentieren dass jede zusätzliche Stahlenquelle ein Risiko bedeutet etc. und natürlich ist es absolut vorstellbar, dass manche Leute wirklich empfindlich sind auf bestimmte Formen von Radiowellen.
Nur eine wertende Bemerktung: Ich persönlich halte von Argumenten die auf die Langzeitwirkungen anspielen nicht viel. Wie wollt ihr in 30 Jahren herausfinden ob nun der WLAN AP, der Radiosender im Ort oder die Starkstromleitung in 100m Entfernung der Verursacher von irgendeiner Veränderung war ... wohl kaum machbar. Ausserdem machen mir unkontrollierbare Ausseneinflüsse VIEL mehr Sorgen als mein eigener AP :)
Und ich stimme somit dem Trend in diesem Thread zu, ein Glaubenskrieg über dieses Thema bringt nix. Alle die hier sind wollen oder müssen WLAN nutzen und ne ewige Debatte bringt nicht viel... und gar wenig halte ich von allzu provokativen Postings in einem Benutzerform, die keinen Bezug zu einem hard- oder softwaremässig lösbaren Problem haben.